Chinesische Kräutertherapie
Was ist chinesische Kräutertherapie?
In China werden 90 Prozent der TCM-Behandlungen mit Kräuteranwendungen durchgeführt. Ungefähr nur 10 Prozent der Therapie machen Akupunktur und Moxibustion sowie die Tuina-Therapie aus. Auch bei uns im Westen sollte die chinesische Kräutertherapie die wichigste Heilmethode sein, vor allem bei inneren Erkrankungen.
Die richtige Mischung macht´s
In den seltendsten Fällen werden chinesische Kräuter einzeln verordnet. Mischungen und Kombinationen verschiedener Kräuter, so genannte Kräuterrezepturen, sind die Regel.
Sie können die chinesischen Kräuterrezepte in verschiedenen Darreichungsformen zu sich nehmen:
- als Dekokt, also einen Sud aus abgekochten Kräutern,
- in Form von Pillen oder Tabletten;
- als Salben, Pflaster, Tinkturen, Extrakte oder Bäder.
Allerdings werden bei uns die weitaus meisten TCM-Kräuter in Form eines Dekoktes verschrieben.
Achtung: Dekokte chinesischer Kräuter sind keine Tees. Sie sind richtige Medikamente, die bei unsachgemäßer Anwendung sogar schädliche Nebenwirkungen haben können. Also bitte lassen Sie sich chinesische Kräuter ausschließlich von ausgebildeten TCM-Ärzten verordnen.
Diese Experten werden Ihnen auch genau erklären, wie Sie Dekokte (Abkochungen) herstellen können.
Ebenso wichtig ist, dass der TCM-Arzt die passende Kräuterrezeptur entsprechend der chinesischen Syndromdiagnose zusammenstellt. Die Rezeptur muss also genau dem aktuellen Zustand des Patienten angepasst sein.
Der erfahrene TCM-Arzt wird die Kräutertherapie mit anderen Behandlungsmethoden der TCM kombinieren und vor allem Lebensstilempfehlungen im Sinne der Chinesischen Diätetik und des Qigong geben
Professor Dr. Erich Wühr
Honorarprofessor für Gesundheitsförderung und Prävention an der
TH Deggendorf
Mitbegründer und wissenschaftlicher Beirat der TCM-Klinik Bad Kötzting
Info-Webseite
Ernährungslehre der chinesischen Medizin
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